devlix News: Wir entwickeln ein Produkt!

Angeblich soll Henry Ford einmal gesagt haben:

Wenn Sie einen Dollar in Ihr Unternehmen stecken, so müssen Sie einen zweiten parat haben, um es bekannt zu machen.

Nach diesem Motto möchten wir an dieser Stelle zumindest bekannt geben, dass wir als Software-Unternehmen aktuell in der Vorbereitung dazu sind ein (digitales) Produkt zu entwickeln. Inhaltlich können wir noch nicht viel zum Produkt verraten. Wir möchten jedoch die Gelegenheit nutzen, um auf ein paar Punkte der ersten Produktentwicklungsphase einzugehen.

Was sind unsere Herausforderungen in der Produktentwicklung?

Eine der größten Herausforderungen in der ersten Phase der Produktentwicklung ist mit Sicherheit die Finanzierung. Die Idee, das Team und auch der Markt für ein potenzielles Produkt kann noch so erfolgversprechend aussehen. Zunächst muss geklärt sein, wie sich die Entwicklung des Produkts finanziert. Wir setzen hierbei auf Fördergelder und Eigenfinanzierung. Zu diesem Zweck haben wir uns vergangenes Jahr für das Förderprogramm Invest BW der Landesregierung Baden-Württemberg beworben. Weitere Informationen zum Förderprogramm und den Förderaufrufen finden sich unter: https://invest-bw.de/

Neben der Finanzierung ist eine weitere Herausforderung, eine Marktlücke ausfindig zu machen, für die ein natürlicher Bedarf des Produkts existiert. Eine große Anzahl an Unternehmen — allen voran Start-ups wie wir, versuchen immer häufiger auch in Deutschland neue Produkte zu entwickeln. Die Hürde, einen nicht oder wenig besetzten Markt mit Kundenpotenzial zu finden, wird daher zunehmend schwieriger. Ein hoher Spezialisierungsgrad oder die Kombination von Funktionen aus unterschiedlichen Zielmärkten und/oder Technologien ist daher heute unabdingbar.

Nicht zuletzt muss das Produkt vom Unternehmen und somit vor allem auch von den Mitarbeitern umgesetzt werden. In wissenschaftlichen Fachartikeln zum Thema Produktentwicklung ist ein unpassendes Produktteam einer der häufig aufgeführten Gründe, weshalb die Produktentwicklung scheitert. Deshalb suchen wir momentan zum sofortigen Start der Produktentwicklung motivierte Entwickler/innen, die Lust haben von Anfang an mit uns am Produkt zu arbeiten und unsere Expertise im Bereich der Applikationsentwicklung zu verstärken.

Wie haben wir die Produktentwicklung geplant?

Von vornherein muss die Produktentwicklung als ein strategisches Ziel eines Unternehmens verstanden werden. Produkte liefern im besten Fall einen nachhaltigen Mehrwert für die Nutzer und das entwickelnde Unternehmen und tragen dadurch zum Unternehmenserfolg bei. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens hängt deshalb auch maßgeblich davon ab, welche Produkte für das Unternehmen generell einen Kontext liefern. Als Beispiel würde ein Unternehmen aus der Medizin-Branche vermutlich kein Produkt für den Automotive-Bereich entwickeln, außer ein Produkt würde in beiden Branchen kombiniert werden und dadurch einen Mehrwert darstellen.

Diese Grundlage schafft bereits den ersten „Meilenstein“ in der Produktentwicklung. Eine Analyse des Marktsegments muss durchgeführt werden, bevor weitere Entscheidungen getroffen werden. In der strategischen Produktentwicklung haben wir deshalb basierend auf der Idee die Marktsituation analysiert und anhand der eigenen Kernkompetenzen überlegt, wie das Produkt aufgebaut sein muss, um für den Markt den gewünschten Mehrwert zu liefern. Hier haben vor allem Start-ups große Hürden, da unter Umständen Markterfahrung, Netzwerk oder das Feedback potenzieller Kunden fehlt. Bereits im Vorfeld der Entwicklung ist daher eine Marktsegmentierungsstrategie erforderlich. Daraus abgeleitet besteht bspw. die Möglichkeit über Umfragen heraus zu finden, wer mögliche Käufergruppen sind oder wie diese am besten erreicht werden können.

Warum möchten wir ein Produkt entwickeln?

Wenn die Hürden zur Produktentwicklung so hoch sind, warum möchte ein Start-up überhaupt ein Produkt entwickeln? Zunächst muss dabei unterschieden werden zwischen Start-ups und Unternehmen, die bereits ein Produktportfolio am Markt anbieten. Start-ups haben häufig den Wunsch nach Verbesserung/Veränderung bestehender Produkte oder Marktgegebenheiten. Bestehende Produkte, die am Markt etabliert sind, wirken für viele Menschen nicht „rund“. Dies bedeutet, dass Nachteile und Schwächen bestehender Produkte schnell identifiziert werden können und dadurch Start-ups die Chance haben, neue und bessere Produkte zu realisieren. Das bietet für Start-ups eine Chance, einen USP für neue Produkte darzustellen. Beispiele gibt es dazu in der Vergangenheit sehr viele.

Unternehmen, die bereits ein Produktportfolio besitzen, möchten häufig das Unternehmenswachstum nachhaltig und vor allem langfristig sichern. Aufgrund der Konkurrenzsituation und sich stetig ändernden Marktbedingungen müssen Unternehmen neue Produkte entwickeln, um am Markt nicht abgehängt zu werden.

Für uns spielen Veränderungen unserer Gesellschaft eine große Rolle, an der wir aktiv Verbesserungen schaffen möchten. Daher lautet für uns die Kernfrage: Womit können wir als Unternehmen dazu beitragen, einen Aspekt in unserer Gesellschaft zu verbessern?

Wie kann eine Produktentwicklung aus Management-Sicht geplant werden?

Aus Sicht des Unternehmensmanagements wird die Produktentwicklung meist strategisch betrachtet. Diese Sichtweise ist notwendig, um das Produkt für die Kunden und das eigene Unternehmen auszurichten. Die operative Planung eines Produkts bindet jedoch viele Unternehmens-Ressourcen, die für eine erfolgreiche praktische Umsetzung des Produkts fehlen. Viele Unternehmen wählen daher den Weg eines MVP (Minimum Viable Product). Das bedeutet, das Unternehmen entwickelt ein Produkt in der einfachsten Ausprägung, das bereits einen oder „den“ Mehrwert am Markt liefert, um dann im Anschluss messen zu können, ob das Produkt überhaupt die erforderliche Marktrelevanz hat. Daraus lassen sich Ableitungen treffen, inwiefern das Produkt weiterentwickelt und ausgebaut werden soll, um weiteren Kundenkreisen oder den bereits nutzenden Kunden einen Mehrwert bieten zu können. Eine Anpassung des Produkts an die Bedürfnisse der Kunden spielt im weiteren Schritt eine maßgebliche Rolle.

Natürlich werden wir alle Punkte strategisch beleuchten und gemeinsam überlegen, wie der größtmögliche Mehrwert des Produkts erreicht werden kann.

Der Weg ist das Ziel, aller Anfang ist schwer

Kein erfolgreiches Unternehmen dieser Welt hat ein Produkt von einem auf den anderen Tag entwickelt und erfolgreich vermarktet. Dahinter stecken oft viele strategische Entscheidungen, clevere Vermarktungsstrategien und nicht zuletzt ein hoher Aufwand für benötigte Unternehmens-Ressourcen. Dabei verhält es sich bei der Produktentwicklung wie in vielen Bereichen des persönlichen Lebens: Aus einer Idee heraus, kann eine Vision abgeleitet werden, die dann als Grundlage für die Mission und daraus resultierender Meilensteine genutzt wird. Die Vision dient dabei als Zieldefinition, Strategie und der Ausrichtung eines Unternehmens. Die Mission hingegen gibt vor, wie die Zieldefinition aus der Vision im täglichen operativen Geschäft umgesetzt wird.

Auch für uns als kleines Software-Unternehmen stellt uns die Produktentwicklung vor nie dagewesene Herausforderungen. Finanzielle Risiken, Planungsunsicherheiten oder selbst die Diskussion um das „richtige“ Produkt für unser Unternehmen können nur in Teamarbeit gelöst werden.

Wir werden von Zeit zu Zeit über diesen Blog über unsere Produktentwicklung informieren und somit dazu beitragen, dass unsere Kunden zum richtigen Zeitpunkt vom Mehrwert des Produkts erfahren. Wer weiß, vielleicht bist auch Du von unserem Produkt eines Tages betroffen. Sei gespannt, was wir für Dich entwickeln!